Was Hänschen nicht lernt, lernt…

Nein, ganz so dramatisch ist es nicht: Hund lernen ihr Leben lang!

Das heiß nicht, dass im Welpenalter und vor allem in der sogenannten sozial sensiblen Phase (ca. 3. – 20. Lebenswoche) nicht der Grundstein gelegt wird, sondern, dass es sich immer lohnt mit einem Hund zu arbeiten, auch wenn er schon älter ist.

Manchmal bedarf es bei einem erwachsenen Hund etwas mehr Geduld und Training, damit er das neue Verhalten sicher umsetzt, aber auch hier gibt es große individuelle Unterschiede. Je nachdem welche Erfahrungen dieser Hund bisher machen durfte und wie sein Temperament ausfällt, wird er sich freuen etwas Neues mit seinem Menschen zu machen oder muss noch etwas überzeugt werden. Das Temperament hängt stark mit den ursprünglichen Zuchtzielen der einzelnen Hunderassen zusammen, will man das Verhalten seines Hundes verstehen lohnt es sich, sich diese einmal anzuschauen – auch bei den Mischlingen.

Natürlich gibt es auch Hunde die unter traumatischen Bedingungen aufgewachsen sind und besondere Anforderungen an uns stellen, da sie z. B. den Umgang mit Artgenossen und/oder Menschen nie kennengelernt haben. Diese Hunde fordern noch mehr Geduld, viel Sachverstand und einen Menschen der sowohl bereit ist professionelle Hilfe anzunehmen als auch, vor allem zu Beginn des Trainings, viel Management (wie z. B. Sicherung durch eine doppelte Leinenführung, Maulkorb oder ähnliches) zu betreiben.

Egal welche Voraussetzungen dein Hund mitbringt, welches Verhalten dich evtl. stört oder ob du deinen Hund einfach geistig fordern möchtest: Bleib dran es lohnt sich!

Bis bald, Viola